Wie es geht.

Wochenende – traditionell die Zeit, die letzten Tage zu reflektieren und Bilanz zu ziehen. Das heute doch noch eingesetzte trübe Herbstwetter tut sein übriges.

Meiner kleinen Unternehmung geht’s soweit gut, ich habe auch ohne aktive Akquise einige wirklich interessante und schöne Aufträge für die nächsten Wochen eintüten können, an denen ich gerade auch fleißig arbeite. Details hierüber natürlich erst nach Fertigstellung! Ob und wie sich das ganze finanziell entwickelt, sehen wir mal, wenn ich die ersten Geldtransfers mit dem Finanzamt klargemacht habe. Immerhin bin ich nun stolzer Besitzer eines Geschäftskontos und einer freiwilligen Krankenkassenmitgliedschaft. Ob das mit der Künstlersozialkasse alles so funktioniert, weiß ich allerdings erst in einigen Monaten, denn sie wollen abgeschlossene Aufträge mit Zahlungeingängen sehen, um mich als wirklichen Freiberufler identifizieren zu können. Da müssen die und ich halt noch Geduld haben!

Die letzten drei Tage gingen im Wesentlichen für Vorbereitung und Durchführung meiner ersten Blockvorlesung dieses Semesters drauf, was wahrhaft anstrengend ist: 6 Schulstunden am Freitag, das gleiche nochmal am Samstag – man macht sich keine Vorstellung. Glücklicherweise ist der Kurs ausgesprochen nett und die Studierenden ziemlich motiviert. Ein bisschen vermisse ich zwar die anregende Diskussionsfreudigkeit vom letzten Semester, aber das kommt vielleicht noch – schließlich handelt es sich um die erste Woche im ersten Semester!

Ganz besonders lobenswert: Livebloggen aus dem Seminar erfreut sich offenbar hoher Beliebtheit: Auf Deutsch und auch auf Englisch!

Leider komme ich kaum dazu, mich um das seit langem geplante Redesign dieser kleinen Website zu kümmern! Immerhin bin ich mit der Wordpress-Theme-Konstruktion dieses aktuellen Designs fast fertig. Nun muss ich aber noch von meiner neuen Designidee, von der bisher nur ein grober Beispiel-Screen im Photoshop existiert, eine komplette Textpattern-Frontendstruktur entwickeln. Mal sehen, ob das noch was wird im Laufe des Novembers. Ich will mich da nicht festlegen.

Ebenfalls immer noch auf Eis, beziehungsweise auf meiner ewigen To-Do-Liste: Neue Schriftportraits! Ich sehe, dass sich das Smashing Magazine dem Thema ein wenig angenommen hat, doch was dabei herauskommt, sind halt leider oftmals böse Optima-Plagiate oder langweilige Helvetica-Derivate! Mich juckt es in den Fingern, aber andere Dinge haben erstmal eine höhere Priorität.

Nun ja, ich bin also gut beschäftigt. Und wisst Ihr was? Es ist ein sehr, sehr schönes Gefühl, wenn man für das bezahlt wird, was man erschafft. Und nicht dafür, dass man irgendwo sitzt und verfügbar ist.

Ach ja:

  • Molily hat einen tollen Artikel über JavaScript-Frameworks geschrieben
  • mite. ist ein wirklich feines Tool zur Stundenerfassung. Meine Methode: Nur die Stunden erfassen, für die man wirklich bezahlt wird, also einen festen Auftrag hat. Alles, was Akquise, Verwaltung, Bloggen, Verhandlungen angeht, wird nicht erfasst. So hat man einen schönen Überblick über seine Projekte, und wie lange man dafür braucht. Und man sieht sehr schnell, dass man schwer über 6 wirkliche Arbeitsstunden hinauskommt, wenn man einen 8-Stunden-Tag zugrunde legt!
  • Übler CSS-Bug in der neusten Firefox-Version 2.0.0.8. Hoffenlich sind meine Designs nicht betroffen – möglich wär’s allemal.

Wer mehr Linktipps dieser Art möchte, schaut sich meine ständig aktualisierte Liste bei Mister Wong an. Stammleser wissen das sowieso.