Zweiter Webmontag in Frankfurt – Nachlese

Das war ja wieder was! Web2.0-Trubel in Frankfurt, und alles ging ganz schnell vorbei – schade eigentlich, solche kurzweiligen Treffen hat man selten. Lauter Blognasen unterwegs, und man wird sogar von Lesern angesprochen, die man bisher nicht kannte!

Der zweite Webmontag war von der Vorträgen her leider deutlich schwächer als das Debut im Februar. Ich gehe das Ganze mal subjektiv durch:

Den gelungenen Anfang machte Sascha Carlin mit Tagging/Contextizing, einer kleinen grundsätzlichen Betrachtung über Probleme/Herausforderungen, um mit Tagging Ressourcen zu beschreiben oder wiederzufinden. Kurz und knackig, professionell vorgetragen – auch wenn ich nicht wirklich Neues erfahren habe!

Hoffnungsvoll weiter ging es mit Martin Kliehm, der ein bisschen darüber redete, wie man mit Apache-Befehlen und serverseitigen Scripten eine bessere Usability erreichen kann, und zwar sowohl für den Enduser, als auch für den Webdesigner. Ein paar nette Gedanken waren dabei, und wir erfuhren, dass es die Fuckparade gibt.

Dann wurde es unübersichtlich: Ingo Renner stellte mit TIMTAB eine Typo3-Extension, mit der man das Monster-CMS zum Blogging-Tool macht. Prinzipiell eine feine Sache, doch man hätte diesen Vortrag deutlich besser vorbereiten/strukturieren können, das Gefummele bei der Installation der Extension war zu viel. Außerdem war es definitiv keine gute Werbung für Typo3 und/oder TIMETAB, da alles extrem komplex und verwirrend wirkte. In der Zeit hätte ich drei WordPress-Installationen aufgesetzt und mit ersten Inhalten gefüllt.

Nachdem alle schon dachten, es wäre vorbei, meldete sich noch Zbigniew Lukasiak zu Wort, der auf Englisch über Catalyst redete, was wohl ein MVC-Framework auf Perl-Basis darstellt. Ich habe den Vortrag leider nicht verstanden, da ich mich auf dem Gebiet kaum auskenne, und sich außerdem ein guter englischer Sprachflow bei Zbigniew nicht so recht einstellen wollte – schade!

Das Lustigste und gleichzeitig Anstrengendste war aber die Live-Mitschrift zusammen mit Beate und Ralle. Wir saßen zu dritt am Tisch und notierten mit drei Powerbooks auf dem Schoß mit, was gesagt wurde. Natürlich alles gleichzeitig mit SubEthaEdit, was eine Höllengaudi ist. Bei Bullet-Point-Listen fängt dann einer oben an, ein anderer unten, man trifft sich in der Mitte, während der Dritte die Fehler korrigiert :-)

Außerdem war es nett, Robert Basic kennenzulernen, und zusammen mit Thomas Wanhoff schönstes Metablog-Talking zu betreiben. Insgesamt also wieder ein netter Abend, der natürlich leider wie immer viel zu kurz war, um all das zu besprechen, was man hätte besprechen können und wollen. Aber so ist das halt, wenn man am nächsten Tag wieder zur Arbeit muss!

(Geek-Foto von Patrick Lenz)

Großer Dank gilt diesmal dem Taxiunternehmen Kübelreiter fürs Heimfahren!

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