Xyle scope: Daumen hoch!

Etwas ganz besonders Feines habe ich heute für Euch: Xyle scope. Es handelt sich dabei um ein CSS-Analyse- und Authoring-Tool aus deutschen Landen. Exklusiv für Mac OS X und die Safari-Engine, sagt Firefox als Entwicklerbrowser den Kampf an. Bei mir zumindest.

Einer der Gründe, warum ich Websites teilweise auf Firefox entwickele, ist der Live-CSS-Editor der Web Developer Toolbar. Ein geniales Ding, wenn auch ziemlich hässlich und manchmal ein bisschen buggy. Xyle Scope ist gewissermaßen die extrem aufgebohrte, native OS X-Variante dieser Grundidee.

Xyle ist jedoch keine Safari-Erweiterung, sondern eine Standalone-Applikation, die auf dem Apple WebKit basiert und Seiten somit genauso rendert wie Safari. Hinzu kommt jedoch eine Seitenleiste, in der man sich allerlei CSS- und HTML-Strukturen anzeigen lassen kann. Dabei ist es egal, wo sich die Seite befindet, ob auf dem eigenen Rechner oder irgendwo im Web.

Xyle scope

Xyle scannt das HTML und das CSS der aktuell angezeigten Website und spuckt sie in strukturierter, vereinheitlichter Form wieder aus. Nun kann man Veränderungen vornehmen und sieht sofort, welche Auswirkungen das hat.

Besonders praktisch: Ich klicke einfach auf ein sichtbares Element der Seite und sofort springt Xyle zu allen CSS-Einträgen, die dieses Element betreffen, mitsamt aller Elternelemente.

Das Programm ist taufrisch, und wird vom deutschen Entwickler Jürgen Schweizer zunächst kostenlos vertrieben. Das gesamte Projekt ist hochgradig Web-Standards-affin und voll auf die Mac-Plattform ausgelegt. Reines Cocoa, sehr elegant und pfeilschnell. Einzig einen größeren Bildschirm wünscht man sich – die 1280er Breite meines Powerbooks ist für ein übersichtliches Arbeiten ein wenig zu klein.

Ich bin gespannt, was sich aus dem Projekt entwickelt. Es sieht auf jeden Fall hochprofessionell aus und ist für CSS-Designer eine sehr praktische Angelegenheit.

via pixelgraphix und Apfelfreunde