Visuals & Virtuelles
8. Juli 2004
Das siebte Semester Medien-Design an der FH Mainz
Der Ärger zu Beginn des Semesters beginnt langsam zur Tradition zu werden. Diesmal regten mich folgende zwei Dinge auf:
- Man konnte als Medien-Designer nicht einen einzigen Kurs der Designer offiziell wählen.
- Erst am Tag der Kurswahl wurde bekannt gegeben, welche Dozenten überhaupt welche Kurse anbieten.
Somit musste ich innerhalb von zwei Stunden meine Kurswahl treffen. Und da verschätzt man sich dann leicht, zumal viele neue und/oder Gast-Dozenten am Start waren, so dass Ratlosigkeit und Enttäuschung beim Wählen vorprogrammiert waren; So schlimm wurde es dann zwar doch nicht, aber von meinen Spezialgebieten (Web/Interface/Flash/Typo/Corporate), habe ich dieses Semester überhaupt nichts gesehen. Schade!
Dennoch heraushebenswert: Der Kurs im virtuellen Studio. Hier haben wir Neuland betreten, und das FH-eigene Blauraum-Studio mal so richtig austesten können. Auf der technischen Seite pendelte die Stimmung ständig zwischen Euphorie und Frustration. Der Kursaufbau provozierte so manche hitzige Diskussion und auch einige kleine Scharmützel. Unsere Kursleiterin betonte zwar am Ende, dass Ihr der Kurs sehr viel Spaß gemacht hat, was jedoch nur ein Teil der Wahrheit sein kann, denn zwischendurch gab es des öfteren gepflegte dicke Luft. Das Endergebnis ist weit davon entfernt, perfekt zu sein, dennoch hatten wir letztlich alle Spaß daran, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, was lustig und technisch herausfordernd war.
Weniger schön im SS 2004: In zwei von vier Kursen wurde ich nicht verschont von den künstlerischen Visionen und Kopfgeburten eines gewissen zukunftsweisenden VJs, der es immer wieder schafft, innerhalb von zwei Wochen den gesamten Kurs, inklusive Dozenten, gegen sich aufzubringen. Wer grundsätzlich eine Stunde zu spät kommt (wenn überhaupt), und sich dann nicht für das eigentliche Thema des Seminars interessiert, sondern sich nur auf seine eigene autistische Gestaltungswelt konzentriert, hat eigentlich nichts zu melden und gehört nicht an eine praxisnahe Fachhochschule.
Zusammenfassend: Ein interessantes und völlig okayes Semester, was mich zwar nicht sonderlich weitergebracht hat, jedoch – wie immer – relativ entspannt und nett verlaufen ist. Viel Gruppenarbeit, die jedoch sehr gut funktioniert hat (Danke, Simone & Sonja!), und ein eher misslungenes, weil langweiliges Projekt in »Generative Installationen«. Hoffe, nächstes Semester wird wieder spannender!
Kommt gut über den Sommer!
Euer Gerrit
Meine Kurse im Überblick
Textgestaltung bei Herrn Thomas Daum
Di, 9.30 Uhr
Generative Installationen bei Herrn Tjark Ihmels
Di, 14 Uhr
TV-Design / »Der Leere Raum« bei Frau Christiane Büchner
Fr, 14 Uhr
Auditive Gestaltung bei Herrn Ernst-August Klötzke
Wochenende, unregelmäßig