Top oder Flop? Externe Services für Websites

Heute hat Jon Hicks seinen sehr lohnenswerten Sideblog (Man könnte auch URL-Sammlung sagen) umgestellt und ist zu del.icio.us gewechselt. Nur wenige Stunden später ist er reumütig auf seinen eigenen Server nebst Textpattern zurückgekehrt. Warum? Er wird uns das bestimmt noch näher erläutern, doch ich frage mich schon jetzt ganz allgemein: Ist es eigentlich doof oder cool, wenn man Bestandteile seiner Website von Web-Services generieren lässt. Ich meine damit:

  • Eine extern gepowerte Blogroll (z. B. von Bloglines)
  • Ein sogenanntes »badge« mit den aktuellen Flickr -Fotos (Zu bewundern in meiner rechten Spalte)
  • Öffentliche Linklisten über del.icio.us oder Furl
  • »Wo bin ich gerade«-Status von Plazes
  • Örtliches Wetter von wetter.com
  • Ein Spenden-Button von PayPal

oder was auch immer. Natürlich ist das sehr praktisch, weil einem eine Menge Arbeit abgenommen wird. Oft kann man auch das Styling sehr gut anpassen, so dass man gar nicht merkt, dass dieser Content von einem externen Service gespeist wird.

Doch es sprechen auch Gründe dagegen: Nicht alle Code-Schnipsel, die man einfügen muss, um die Services zum Laufen zu bringen, sind in validierendem Code geschrieben. Das kann nervig sein. Außerdem macht man sich abhängig von der Geschwindigkeit eines fremden Servers. Wenn Flickr beschließt, Geld zu sparen und sich lahme Kisten in den Serverraum stellt, leide ich und meine Leser mit, wenn der Seitenaufbau lahmt. Und drittens: Karma! Es ist schön, alles unter einem Dach zu haben, um völlig unabhängig zu sein und alles frei kontrollieren zu können. Deswegen wird das auch nicht einreißen auf praegnanz.de. Ein bisschen Flickr hier und ein PayPal-Button da reicht erstmal. Oder?