Skype™: Vorurteil beseitigt
4. Oktober 2004
Ich dachte ja immer, Skype™ wäre so eine Linux/Win2000-Frickelei, quasi eine Art iChat für Leute, die es gerne unbequem und mit ganz vielen Knöpfen haben. Doch es sollte ganz anders kommen.
Angeregt über :elbewerk lud ich mir diese Software einmal herunter und war erstaunt, dass sie a) crossplattform ist, und b) keine seltsame Java-Applikation, sondern eine recht Mac OS X-ige Sache: Hübsch gemacht, übersichtlich und pfeilschnell. Die Anmeldung ist eine Sache von Sekunden und auch das Aufladen des Kontos über Kreditkarte läuft unproblematisch. Nun kann ich also nicht nur mit anderen Skype-Nutzern weltweit audiochatten (und bin nicht auf die zahlenmäßig kleine Nutzergemeinde von iChat angewiesen), sondern auch ins Telefonnetz hinein. Die Tarife sind auf der Website ein wenig versteckt, deshalb hier nochmal zum mitschreiben: Nach Deutschland und in alle westlich geprägten Demokratien kostet der Spaß 1,7Ct pro Minute, rund um die Uhr. Ins Handynetz ist das Ganze natürlich teurer: 25Ct die Minute (Witzig: Skype kennt noch die Totgeburt Quam). Gespräche zu einem anderen Skype-Nutzer am Rechner sind selbstverständlich kostenlos.
Ansonsten alles klar, ein erster Testanruf verlief ohne Hall und ohne schlimme Verzögerung. Super Sache das.
Die deutsche Version der Website ist nicht empfehlenswert, sie ist nicht auf dem neuesten Stand und auch nicht so hübsch.
Ich warte nun auf weitere Nutzer von Skype, das scheint wirklich ganz gut zu funktionieren. In Mainz sind wir nur zu sechst, etwas traurig. Vielleicht liefere ich in einigen Tagen noch einen fundierten Testbericht, wenn ich die Zeit finde. Bis dahin: van-aaken