Size does matter
23. März 2007
(Sorry für den abgelutschten Wortwitz, aber er passt hier so gut!)
Ein uraltes Problem des Webdesigns ist die Tatsache, dass man nicht so ohne weiteres herausfinden kann, ob eine bestimmte Schriften gerade aktuell auf dem Rechner des Benutzers installiert ist. Mit Flash könnte man das zwar recht komfortabel auslesen und dann an JavaScript übergeben, doch manchmal möchte man es auch ohne Flash schaffen, und wenn nur als sportliche Übung.
Lalit Patel hat darüber nachgedacht und eine ziemlich kreative, wenn auch meines Erachtens ein wenig wackelige Methode zur Schriftidentifizierung gefunden. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass fast jede Schrift ein anderes Profil besitzt (quasi ein Fingerabdruck), wenn es um die exakte Höhe und Breite der einzelnen Buchstaben geht – Verdana ist beispielsweise etwas größer als Arial, auch bei identisch gesetztem Schriftgrad. Oder wie hier im Beispiel: Arial und Times New Roman.
Lalit benutzt JavaScript und CSS, um im Hintergrund
- eine Test-Zeichenkette in der zu testenden Schrift zu setzen
- die pixelgenaue Ausmaße zu ermitteln, die dieser Teststring beim Rendern einnimmt
- diesen Wert mit einer Referenztabelle zu vergleichen
- damit auf das Vorhandensein/Nichtvorhandensein der Schrift zu schließen.
Das mag zugegebenermaßen ein wenig umständlich sein, aber klingt generell witzig. Hier gibt es mehr Infos und das Skript zum Download