Sich nicht zu schade sein!

Manchmal erstaunt es mich, wie sehr meine Präsenz im Netz ihr Eigenleben führt und ein Bild von mir und meiner Arbeit schafft, das so gar nicht richtig existiert. So kommt es bisweilen vor, das mich befreundete Gestalter oder auch mir bisher unbekannte Agenturen fragen, ob ich denn Zeit für einen ganz kleinen Auftrag mit einem bescheidenen Budget hätte. Und ob mir das nicht zu popelig wäre. Und vor allem: Ob sie sich mich denn überhaupt leisten könnten …

So ein Blödsinn! Natürlich kann man sich mich leisten, denn ich bin nicht teurer als jeder andere professionelle Webdesigner. Nur weil ich eine bekannte Nase im Netz bin, ein paar Artikel veröffentlicht habe und alle paar Monate mal eine Redebühne erklimme, sind doch meine Bedingungen nicht plötzlich anders!

Ganz im Gegenteil: Ich freue mich sehr, wenn ich neben zwei langwierigen Projekten, die sich monatelang hinziehen, immer mal wieder kleine, schnelle Seiten hochziehen kann. Manchmal machen mir diese »U1000er-Jobs« sogar deutlich mehr Spaß, weil man sich oft austoben kann und schnell zu Ergebnissen kommt – ohne alles kaputt diskutieren zu müssen.

Also: Auch bei kleinen und möglicherweise nicht so prestigeträchtigen Projekten bin ich mir nie zu schade, mir zumindest die Idee und die Planung anzuhören. Und wenn mir’s gefällt, dann schiebe ich das gerne zwischenrein.