Seitenkritik zu Weihnachten

(Jaja, ich bin mit diesem Beitrag ein wenig spät dran, aber beschimpft einfach meine Seitenstrang-Angina für die Verzögerung.)

Während beim beliebten Adventskalender der Webkrauts seit Jahren eine zurückhaltende Konstanz im Layout angesagt ist, lässt es der nicht minder beliebte internationale Webdesign-Adventskalender namens 24 ways to impress your friends dieses Jahr mal ordentlich krachen: Im vierten Jahr des Projektes nun der erste Relaunch. Und wild isser geworden!

24ways

Das neue Design hat mich auf den ersten Blick schwer begeistert, weil hier sehr kraftvoll und wuchtig mit den Flächen und Schriften umgegangen wird. Und weil es viele kleine CSS-Details zu entdecken gibt, die Spaß machen. Eine kleine Spielwiese für moderne Webdesigner, und genau das sollen ja die Inhalte auch transportieren. Dolle Sache!

Leider findet nicht jeder das Design so großartig. Klar, immer wenn jemand etwas Neues und Wildes ausprobiert, gehört er erstmal in den Kommentaren abgewatscht. Aber es entzündete sich im Anschluss eine sehr interessante Diskussion, die man in diesem Artikel von Veerle Pieters nachlesen kann, und bei Steven Clark weiterverfolgen. Ich will eigentlich gar nicht weiter zusammenfassen, denn die Argumente stehen da viel schöner drin – möge sich jeder seine Meinung bilden.

Duoh

Die Kernfragen bleiben auf jeden Fall:

  • Sollte man etwas Wildes wagen, auch wenn man dadurch einige anerkannte Regeln der Usability und Zugänglichkeit bricht?
  • Sollte man stets dem huldigen, was die internationalen Stars des Webdesigns so machen?

Ich habe durch die Diskussion auf jeden Fall zwei frische Webdesigns kennen gelernt, die mich ziemlich anmachen, und von denen ich mir vielleicht in Zukunft die eine oder andere Idee klauen werde. Und das allein war’s schon wert.

(Ich verabschiede mich hiermit in die reguläre Blogwinterpause. Vielleicht kommen noch ein paar Linktipps nach in den nächsten Tagen, aber sicher keine Prosa-Marathons mehr. Frohes Fest an alle, die mich kennen und mögen!)