Prägnanz & Pragmatik
30. Juni 2001
Das erste Semester Medien-Design an der FH Mainz
Man hatte ja nun einiges veranstaltet, um überhaupt reinzukommen. In den Studiengang Design. Mappe, Prüfung, alles hat man hinter sich gebracht, um dann hier zu landen, dem Ort, an dem alles möglich ist. Oder zu sein scheint. Ich bin jedenfalls sehr dankbar, dass wir uns hier frei entfalten, unsere Interessen ausleben und überhaupt jede Menge Spaß haben können. So etwas wie Noten existieren fast ausschließlich auf dem Papier und nicht in unseren Köpfen. Angst, einen Schein nicht zu bekommen oder gar länger als die geplanten acht Semester an der FH zu bleiben, muss wohl wirklich keiner haben. Einmal drin, immer drin, so ist die Devise.
Überraschend auf jeden Fall das gänzliche Fehlen von schriftlichen Prüfungen. Leistungsnachweise werden netterweise einerseits durch Referate realisiert (Computertechnik und Kunstgeschichte), oder durch entsprechende Projekte, die man zu einem festgesetzten Zeitpunkt am Ende des Semesters fertig gestellt haben sollte. Tja, und wer da seinen in langer Zeit erkämpften Pragmatismus nutzen konnte, um den sinnlosen Drang zur Perfektion zu bekämpfen, hatte gute Karten. So wie ich. Während andere noch in nächtelangen Sessions ihre Projekte zu Ende kriegen müssen, mache ich schon ganz gemütlich Semesternachlese und schreibe diese Zeilen hier. Nichts gegen Perfektionismus, doch den hebe ich mir lieber für die Diplomarbeit auf!
Euer Gerrit
Mein Kurse im Überblick
Computertechnik bei Frau Annelore Schmidt
Mo, 9.30–13 Uhr
»Vor drei Jahren war das zumindest noch so.«
Medientechnik bei Herrn Martin Pfeifer
Mo, 14–17 Uhr
»Und was machen wir heute?«
Fototechnik bei Herrn Friedel Jörger
Di, 14tägig, 8–13 Uhr
»Dann krieg ich Endorphine, aber mein Film kotzt.«
Typografie bei Herrn Jean Ulysses Voelker
Di, 14–18 Uhr
»mundgebissene Retro-Schrift …«
Gestaltungsgrundlagen bei Herrn Ulrich Namislow
Mi, 18.15–19.45 Uhr
»Ausgezeichnet gestaltet, nicht?«
Kunstgeschichte bei Frau Katrin Simons
Do, 17.30–19 Uhr
»Nur weil ich es grässlich finde, müssen Sie das nicht auch tun.«