Am Bildschirm kann man nicht blättern!
21. Juli 2004
Das Anschauen und Durchklicken von diesen unglaublich bunten und hippen Inspirationsquellen aus dem Netz, gemeint sind PDF Design-Magazine, macht mich immer etwas unzufrieden. Eigentlich finde ich super, dass es sie gibt! Kostenlos, leicht zu konsumieren, man kann viel trendiges Zeug ansehen und sich dabei stylisch und auf der Höhe der Zeit fühlen. Aber leider kann man am Bildschirm eben nicht blättern. Und ich meine wirklich das klassische, ziellose, halb-gelangweilte Blättern!
Die Designmagazine wären nämlich auf Papier gedruckt das ideale Blätter-Medium, wenn man
- alleine am Esstisch sitzt und frühstückt/zu Mittag isst. Ich hasse Essen, ohne etwas anderes dabei zu tun.
- abends auf dem Sofa auf die liebe Freundin wartet, bis diese sich ausgehfein gemacht hat.
- eine Werbepause im Fernsehen überbrücken möchte, ohne dem Zapping-Stress zu verfallen.
- auf der Suche nach einer abgefahrenen neuen Idee für ein neues Projekt ist.
- ein dringendes Bedürfnis hat und keinen Bock, währenddessen nur auf die langweilige Fliesenwand starren zu müssen.
Doch leider käme das Selberausdrucken der PDF-Magazine viel zu teuer und würde auch laienhaft aussehen mit einem Tintenstrahler. Wenn es die Dinger gedruckt zu kaufen gäbe, wäre erstens der Preis immer noch viel zu hoch (geringe Auflage), außerdem wäre dann der spontane Flair einer funky Netz-Kollaboration futsch. Was tun? Ich weiß nicht recht. Für Euch jedoch hier erstmal eine kleine Liste mit Inspirationsquellen:
- Orangeflow: Ego-Magazin von Selbstvermarktungsprofi Martin Tazl.
- Batterie: Deutsche Grafiker gestalten freie Illustrationen zu einem Thema pro Ausgabe.
- Vektorika: Internationale Vektorgrafiker gestalten freie Illustrationen zu einem Thema pro Ausgabe. Ziemlich tittenlastig, nicht nur in der Erotika-Ausgabe.
- Sceyelines: Design- und Lifestyle-Magazin von Dirk Behlau. Viel zu Gucken, viel zu Lesen.