Open Source macht sich ausgehfein

Eine feine Idee haben sich Steven Garrity und Jakob Steiner da ausgedacht. Die Softwaredesigner und Screendesigner wollen den Look von Open Source Software verbessern und stellen nun erstmals das Tango Project vor. »Project« is’ ja klar – schließlich sind wir ja ganz coole Open-Source-Nerds, und »Project« ist eigentlich noch besser als »Beta«.

Was macht das Tango Project? Eigentlich nichts Revolutionäres: Icons und Styleguides. Für Software unter Linux und anderen GNU-mäßigen UNIX-Derivaten. Die Vision ist ein einheitlicher, professioneller, frischer und vor allem freundlicher Look, damit die Szene endlich ein wenig aus ihrer Technikfrickel-Ecke kommt und auch für den Normal-User interessant wird. Und das ist für die Linux-Ecke schon fast wieder revolutionär.

Tango Logo

So plant Tango, eine sehr große und erschöpfende Anzahl von Standard-Icons in den verschiedensten Größen zur Verfügung zu stellen, die dann von den Programmierern genutzt werden können, um ein einheitliches Bild zu schaffen. Zusätzlich gibt es Styleguides und Tutorials und wahrscheinlich auch offene Quelldateien, mit dem man selber Icons schaffen kann, die dem Tango-Look entsprechen. Darüber hinaus gibt es Richtlinien für die Benamung von Menüpunkten und Buttons.

Ich finde: Eine feine Sache! Denn woran es vielen kleinen Software-Projekten mangelt, ist tatsächlich das Look & Feel. Unter dem Mac bin ich ja verwöhnt – mit Cocoa sieht eine Applikation fast automatisch gut aus. Aber das ist ja bekanntermaßen nicht überall so.

(Leider ist die Website des Tango Project gerade nicht erreichbar)