... von Würzburg nach Mainz. Was es für seltsame Leute gibt. Schräg gegenüber lümmelte sich eine Chinesin, etwa Mitte bis Ende 20. Sie hatte eine Papiertüte auf dem Nebensitz stehen, auf welcher »Spielwarenmesse Nürnberg« und »Hong Kong« stand. Und sie blickte in ein Kaleidoskop. So weit nichts ungewöhnliches. Doch irgendwie musste diese Frau entweder auf einem LSD- oder einem Spionage-Trip gewesen sein, denn sie blickte immer noch ins Kaleidoskop, als wir in Mainz ausgestiegen sind. Fast ohne Unterbrechung. Fast zwei Stunden. Und ich bin mir sicher, sie hat seit Nürnberg dort hineingeblickt. Hm. Vielleicht sollte ich mir auch so ein Ding kaufen ;-)

Ich vermute mal, dass es in China keine Kaleidoskope gibt (was Quatsch ist, die sind seit Jahrzehnten doch schon alle made in China), und dass diese Frau Produktmanagerin bei einem kleinen Chinesischen Spielwarenhersteller ist und jetzt dort den großen Kaleidoskop-Hype initiieren möchte. Wäre rentabel angesichts von ca. 35 Milliarden Chinesen auf der Welt. Aber ist Quatsch. Wahrscheinlich war ihr einfach langweilig.