Neues/Altes von der »px vs. em«-Front

Das bisherige Highlight der diesjährigen Adventskalendersaison ist für mich der heutige Artikel bei 24ways.org. Richard clagnut Rutter beschreibt hierin, wie man im Jahr 2006 mit typografischen Größenangaben umgeht. Witziger weise entwirft er zwar immer mit Pixeln, im Code werden jedoch dann entsprechende em-Werte errechnet, und zwar bis in die dritte Kommastelle hinein.

Das muss ich mir noch abgucken für das eine oder andere aktuelle Projekt. Denn ich kämpfe zurzeit mit unschönen Rundungsfehlern, die mir diverse Kästen mal einen Pixel zu weit oben oder unten darstellt, weil ich ganz modern bin und ausschließlich mit em-Werten arbeite, die dann vom Browser falsch in absolute Pixel umgerechnet werden. Der Artikel ist da ganz schön nützlich, um diesem Problem auf die Schliche zu kommen!

Aber am Rande: An sich könnten wir doch bald wieder anfangen, mit Pixelwerten zu arbeiten? Der Internet Explorer 7 zoomt von Haus aus in die Layouts hinein, Opera ebenfalls, und Firefox macht das mit Sicherheit auch demnächst. Gehört dem Pixel doch die Zukunft im Webdesign? Es muss ja kein Gerätepixel sein, sondern eben ein CSS-Pixel, der nur in der 100%-Ansicht einem Gerätepixel entspricht. Ich muss da wiederum noch ein wenig drüber sinnieren  …

Nachtrag: In meinem eigenen Stylesheet auf praegnanz.de sieht das jetzt seit gerade eben so aus:

/* for cool browsers */
html>body {
font-size: 14px;
line-height: 1.643em;
}

body {
font-family: »Lucida Grande«, »Lucida Sans Unicode«, tahoma, verdana, arial, sans-serif;
color: #333;
padding-bottom: 50px;
background: white;
}

Worum es geht, ist klar: Auf alle Fälle krumme Render-Resultate für die Bildschirmausgabe vermeiden: Vorher wurde meine Schriftgröße von Firefox auf 14.183px errechnet, nun habe ich knackige 14px mit einem Zeilenabstand von 23px (= 14px × 1,643). Hach, ich werde ab jetzt zum Krumme-Pixelangaben-Vermeider!