Kostenlose Zeitungsartikel

Einer macht es vor, alle machen es nach. Oder anders ausgedrückt: Offenbar benötigen die deutschen Verlage erst eine Autorität aus Amerika, die es genauso macht, bevor sie den Mut haben, eine Entscheidung zu treffen, die im Web einfach nur logisch und richtig ist: »Inhalte, die für eine breitere Leserschaft interessant ist, kann man im netz nicht gegen direkte Bezahlung anbieten. Dies bleibt bis auf weiteres den Spezial- und Expertenthemen vorenthalten, wenn überhaupt.«

Einige Wochen also, nachdem die New York Times ihre Archive öffnet, ziehen sie alle nach: DIE ZEIT, DER SPIEGEL in Suchmaschinenform, natürlich der Focus, und sicher bald auch die größeren Tageszeitungen. Wieso der plötzliche Sinneswandel? Ganz einfach: Niemand kauft online Zeitungsartikel! Deshalb verteilt man das alte Zeug lieber kostenlos, kommt dadurch in die Suchergebnislisten von Google und Co. und kassiert wenigstens ein bisschen Geld durch Werbeeinnahmen, hat außerdem weniger Stress mit den Bezahlsystemen.

Für alle ein Gewinn, oder? Aber immer muss es den deutschen Verlagen erst jemand vormachen! Feiglinge!

(via Fontblog)

Cool: Ein Artikel über meinen Großvater von 1966!

Ernst van Aaken