JavaScript gone wild on Gucci
23. August 2006
Man kann es natürlich auch übertreiben mit dem JavaScript. Gucci hat sich nun eine Flash-Website geleistet, die ohne Flash, dafür komplett mit JavaScript umgesetzt wurde. Mit all den Scheußlichkeiten, die man sich so vorstellen kann:
- Automatische Maximierung des Browserfensters
- Keine Zugänglichkeit bei deaktiviertem JavaScript
- Kein Einzelseiten-Konzept und daher keine vernünftigen Permalinks
- Wartezeiten, um Animationen zugucken zu müssen
- Horizontale Scrollbalken, wer liebt sie nicht?
- Völlig verwirrendes Sliding- und Blinding-Gewitter
- Unlesbar kleine Schrift.
- Unsemantisches DIV-Gewitter statt vernünftiger HTML-Element-Vielfalt
Die Umsetzung kommt von der österreichischen Agentur wollzelle, die das eigentlich coole Animations-Framework Script.acoul.us ersonnen haben und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Dass man mit diesem Werkzeug auch Unheil anrichten kann, beweist die neueste Errungenschaft im Portfolio von Thomas Fuchs und Co. Die haben ihre Seele an den Teufel verkauft.
Aus Sicht des modernen Webdesigners also ein grauenhafter Rückschlag in längst vergessene DHTML-Zeiten. Den Kunden wird es freilich nicht stören: Sieht ja geil aus! Grrrr.