iTrip in Deutschland erlaubt
6. März 2006
Ich bin der Sender! Ist es die Macht eines Webdesignbloggers oder purer Zufall? Kaum kaufe ich mir einen iTrip für meinen antiken iPod, schon werden die Dinger in Deutschland legal!
Einen Schritt zurück. Auf dem Weg in eine motorisierte Zukunft habe ich mir zusammen mit meiner Liebsten ein Auto bestellt, welches leider keinen direkten Anschluss für externe Soundquellen im Allgemeinen und iPods im Speziellen, sondern nur ein olles CD-Laufwerk anzubieten hat. Nun gibt es in vielen Ländern bereits seit vielen Jahren den schönen Brauch, dieses Manko vieler Autos damit zu umgehen, dass man kleine Minisender herstellt und verkauft, die das, was aus dem iPod tönt, in UKW-Frequenzen umwandelt und mit schwacher Leistung 5-10 Meter weit in die Welt hinausstrahlt. Dann kann man mit jedem beliebigen Radio – also auch mit dem Autoradio – diese Frequenzen empfangen und beispielsweise fetzige Podcasts über UKW hören. Der Marktführer für derartige Geräte heißt Griffin und das begehrte Produkt trägt den Namen iTrip.
Leider hat sich vor sehr langer Zeit eine Behörde namens »Deutsche Bundespost« gedacht, es wäre sinnvoll, die UKW-Frequenzen zu schützen, und es generell allen Menschen zu untersagen, Funksignale auf diesen Frequenzen auszusenden. Somit ist die Idee des iTrip leider in unserem schönen Land nicht zulässig, obwohl diese Geräte, wie gesagt, nur wenige Meter weit senden können.
Gut, dass das jetzt geändert worden ist, denn gestern habe ich meinen vermeintlich illegalen iTrip per Post direkt aus Kalifornien erhalten. eBay ist da nämlich schon ein wenig weiter als die deutsche Gesetzgebung, zum Glück! Und ich kann diesen speziellen Verkäufer sehr empfehlen. 7 Tage Lieferzeit von Kalifornien nach Hochheim ist schon bahnbrechend. Und teuer ist das ganze wirklich nicht. Und nun das wichtigste: Es funktioniert tatsächlich. Ich bin im Radio! Endlich!