Interview mit Moby

SPIEGEL ONLINE: Das sind alles ziemlich unpopuläre Themen.

Moby: Ja, weil die Republikaner sie dazu gemacht haben. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Während des Wahlkampfes arbeitete ein Bekannter von mir in Iowa. Er unterhielt sich mit einer 26-jährigen Frau, die keine Krankenversicherung hatte, sich kein Studium leisten konnte, in zwei Jobs arbeitete und deren Bruder im Irak diente. Was wählt sie? George W. Bush. Warum? Sie fühlte sich sicher mit ihm. Ihre einzige Sorge war Terror. Man möchte die Frau gerne fragen: Warum sollten Terroristen einen Supermarkt in Iowa angreifen wollen? Die wissen nicht mal, dass Iowa überhaupt existiert. Das Beispiel ist sehr typisch für Amerikas Zerrissenheit. Viele Bürger haben gegen ihre ureigenen Interessen gewählt.

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