Google-Bombing wider Willen

Es ist gruselig, mitanzusehen, wie hoch meine Website im Google-Ranking steht. Ich habe mit der semantischen XHTML-Textpattern-Version dieses Weblogs vor ca. 7–8 Wochen angefangen. Und nun entdecke ich in meinen Referern Dinge, die mich staunen lassen.

Einer der meistgesuchten Ausdrücke ist »Heiße Höschen«. Wieviele Perverse suchen danach in Google? Eine ganze Menge. Ich habe einen kleinen und harmlosen Weblog-Eintrag geschrieben, wo dieser Begriff auftaucht. Prompt Platz 10(!) bei der Google-Suche.

Diese Macht! Wenn ich das systematisieren würde! Wäre ich ein Anbieter von feinen Dialer-Services und würde nach Möglichkeiten suchen, meine kostenpflichtigen Seiten in Google zu pushen, würde ich als erstes einen Fake-Weblog mit hunderten von Links anlegen, ganz viele Einträge machen, täglich aktualisieren, ganz simplen semantischen Quellcode schreiben und einige Tage abwarten. Ich hätte gewonnen!

Ein weiteres Beispiel: Die Mörderfackel. Ein kurzer Weblog-Eintrag, nichts Weltbewegendes. Dennoch bin ich auf Platz 1 bei Google. Die offizielle(!) Website zum Buch (www.die-morderfackel.de) schafft es dagegen nur auf Platz 6.

Ist das nicht ein bisschen ungerecht? Ich will mich schließlich nicht aufdrängen! Und die ganzen perversen Höschen-Sucher möchte ich auch nicht auf meiner Seite haben. Pfui! Herr Köhntopp hat übrigens auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich find’s ziemlich befremdlich.

Aber solange täglich 30 Google-Bots meine Seiten durchforsten, wird sich daran wohl nix ändern. Mit gemischten Gefühlen wünsche ich Euch einen schönen Abend.