Fonero sein bedarf es wenig …
20. Juli 2006
Ich bin nun ein Internet-Provider. Allen Unkenrufen zum Trotz weiß ich bisher fast nur Positives zu vermelden vom weltweiten W-LAN-Vernetzungs-Community-Dingens.
Zweieinhalb Wochen nach der Anmeldung kam vorgestern mein €5-Netlink-Router an. Ein paar Tage nach der Bestellung wurden ja genialerweise die Versandkosten drastisch reduziert, so dass man heute nur noch 15 Euro für Gerät und Versand zahlt, um mit dabei sein zu können. Ich habe 26 Euro gezahlt, nun ja.
Sehr positiv überrascht bin ich von der Installation meines Providing-Dienstes: Router auspacken, an den Strom anschließen und mit dem blauen Netzwerkkabel an meinen vorhandenen Telekom-Router anschließen. Dann mein neues MacBook hochklappen, das jetzt aufgetauchte »FON«-W-LAN-Netz auswählen und eine beliebige Seite im Browser laden – es taucht ein Anmelde-Screen auf, an dem man sich mit seinen FON-Zugangsdaten einloggt – fertig! Zero configuration.
Übrigens: Bis zu sechs Freunde kann ich kostenlos über meinen Account mitsurfen lassen, und falls sich doch mal ein anderer Fonero in unser Wohngebiet verirren sollte (eher unwahrscheinlich), kann er hier auch mit dabei sein. Die Reichweite des Routers habe ich noch nicht getestet – er scheint jedoch stärker zu sein als das Telekom-Gerät (hat ja schließlich auch zwei Antennen statt einer). Und mal sehen, wann ich in der offiziellen FON-Hotspot-Karte auftauche: Hochheim ist bisher noch jungfräulich … (Ab Herbst soll diese Karte sogar mit Live-Daten bespielt werden, also nur die Punkte anzeigen, an denen aktuell ein Router auch wirklich läuft)
Zusammenfassend ist zu sagen: Für den jetzigen Preis von 15 Euro lohnt es sich, das Experiment mitzumachen. Es gehört halt ein wenig Idealismus und Technik-Faszination dazu. Aber die Masse macht’s letztlich – und wenn ich das nächste Mal in Berlin/Frankfurt/Köln weile, gucke ich mir vorher natürlich an, wo es Fon-Hotspots gibt und kann dann kostenlos surfen.