Flash und Google: Eine Versöhnung?

Seit vielen Jahren sind es Webdesigner (Die »Guten« natürlich nur) gewohnt, gebetsmühlenartig und ohne groß nachzudenken ihren Kunden die Flash-Flausen auszutreiben. Flash ist böse, weil suchmaschinenfeindlich und überhaupt, blabla …

Nun gibt es immer noch 50 Milliarden ein Dutzend Gründe, warum man Flash generell mit Vorsicht genießen und nur sehr gezielt einsetzen sollte. Darüber ist viel geschrieben worden. Doch das Argument, Google würde innerhalb von Flashfilmen keine Texte ausfindig machen und indizieren können, lässt sich so nicht mehr vertreten. Die schnuffige Suche nach den Stichworten Wann? Wer? Wann fördert unter anderem eine alte Flashanimation zutage, die ich vor 4 Jahren mal gemacht habe, und die tadellos von Google erfasst wurde – natürlich ohne Sematik und inklusiver einiger lustiger goTo-Anweisungen. Gut, das klappt höchstwahrscheinlich nur, wenn die Animation nicht vor Import geschützt ist – was ja seit Flash 5 eine beliebte Option ist. Aber generell ist dies doch eine gute Nachricht: Wer Flash-Filmchen mit wichtigem Content auf seinen Websites einstellen möchte, kann dies ohne Kopfschmerzen tun und erreicht sogar eine Durchsuchbarkeit.

Natürlich ist das kein echter Ersatz für alternativen Content, den man in HTML-Form schön strukturiert unterbringen sollte, damit auch Screenreader und Flashunfähige Mobilgeräte davon etwas haben.

Lasst uns mal darüber sinnieren und uns einen neuen, modernen und undogmatischen Umgang mit Flash überlegen. Vielleicht ist dies ja ein phantastisches Thema für einen neuen Essay. Da könnte man auch gleich den aktuellen State-of-the-Art in Sachen SVG mit reinbringen. Oder nicht.