Essentielle WordPress-Plugins für Nicht-Blogs (update)

Dass man mit WordPress nicht nur Blogs, sondern auch kleine bis mittelgroße Websites umsetzen kann, hat sich inzwischen herumgesprochen. Ich habe das auch schon gemacht, obwohl ich ja nicht unbedingt ein uneingeschränkter Fan des Systems bin.

Wie dem auch sei – ich habe in den letzten Jahren eine Liste von wirklich wichtigen Plugins zusammengetragen, die bei fast keiner Installation fehlen dürfen. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass Ihr noch eine Million Ergänzungen habt. Und dass ich eh keine Ahnung habe und so. Dazu ist die Kommentarfunktion selbstverständlich freigegeben :-)

RB Internal Links

Wer innerhalb einer Seite eine andere Seite verlinken möchte, sollte dies nicht manuell über die URL machen, sondern selbstverständlich mit der Datenbank-ID agieren. RB Internal Links hilft mit einem netten Navigationsmenü bei der Suche nach gewünschter ID und fügt die Verlinkungs-Syntax automatisch ein.

wpTypography

Korrigiert typografische Tippfehler wie Trennstriche, Mal-Zeichen und Anführungszeichen, schafft CSS-Klassen für bestimmte Zeichen wie &, verhindert Hurenkinder und kann sogar Silben-Trennung. Ein mächtiges Tool, das mit etwas typografischem Sachverstand konfiguriert werden muss, sonst richtet es Unheil an.

WordPress Database Backup

Macht Datenbank-Backups von den Core-WP-Tabellen, auf Wunsch auch von Third-Party-Tabellen. Entweder »on the fly« oder auch regelmäßig. Verschickt die Dumps sogar per Mail, was hyperinteressant ist in Kombination mit einem GMail-Account.

CMS Tree Page View

Für jede anständige Website mit mehr als 10 Unterseiten ist die »Seiten«-Übersicht im WordPress-Backend eine Zumutung. Abhilfe schafft »CMS Tree Page View« und spendiert dem System eine ajaxfizierte Aufklapp-Baumstruktur mit Drag und Drop zum Umsortieren und anderen Späßen. Unverzichtbar für komplexere hierarchische Strukturen.

Permalink-Titel in deutsch

Kein richtiges Plugin, sondern eine Datei, die man einfach locker in den »languages«-Ordner schmeißt. Dort verrichtet sie stumm ihren Dienst und ersetzt bei der automatischen Generierung vom Permalinks Umlaute und Esszett-Zeichen zu sinnvollen Alternativen.

TinyMCE Advanced

Der Name ist irreführend: ich verwende das Plugin eigentlich selten zum Erweitern des visuellen Editors, sondern eher zum Simplifizieren. Aber man kann natürlich auch das eine oder andere sinnvolle Tool damit freischalten, wie zum Beispiel die Überschriften-Ebenen, damit die Redakteure nicht ständig Absätze als <strong> auszeichnen und denken, sie hätten damit eine Überschrift gesetzt.

Custom Fields Template

Custom Fields sind eine Super-Sache, wenn die Handhabung nicht so fummelig für den Redakteur wäre. Dieses Plugin nutzt die ganz normalen Custom Fields von WordPress, doch der Webentwickler kann schöne Eingabemasken mit Erläuterungen und verschiedenen Content-Typen erstellen, die den Redakteur führen und das Eingeben von komplexeren Datensätzen einfach machen.

Relative Image URLs

Beim Einfügen von Bildern in den Textbereich werden relative statt absolute URLs erzeugt. Sieht übersichtlicher aus und erleichtert enorm das Umziehen zu anderen Servern!

W3 Total Cache

Im Gegensatz zum schrottigen WP SuperCache lässt sich W3 Total Cache ziemlich problemlos zum Laufen bekommen. W3TC setzt an sehr vielen unterschiedlichen Stellen an, um die Seitenaufrufe für Besucher der Website zu beschleunigen und den Server zu schonen. Viele der Features lassen sich zwar nur mit Root-Zugriff auf den Server nutzen, aber auch für Billighoster-Nutzer ist genug Funktionalität dabei, um von 2 Sekunden auf 0,2 Sekunden zu kommen ;-)

Simply Show IDs

Für Entwickler während der Entwicklund nützlich: Dieses kleine Tool fügt in jeder Artikel-, Seiten- und Kategorie-Auflistung eine Spalte hinzu, in der die Datenbank-ID der entsprechenden Ressource angezeigt wird.

Adminimize

Mit ein paar gezielten Klicks lässt sich hiermit das Backend von WordPress vereinfachen. Feingranuliert nach Benutzertyp kann man alle möglichen Dinge ausblenden, die den Redakteur stören könnten!

WPML

Inzwischen kostenpflichtig, aber trotzdem (oder deswegen?) das einzige ernstzunehmende Mehrsprachen-Plugin für WordPress. Arbeitet sauber und zuverlässig und wird auch aktiv weiterentwickelt. Ich habe die 79 Euro bisher nicht bereut! Wer zahlt, darf meckern – das kann auch mal sinnvoll sein!