Das war mein bisheriger November
21. November 2012
Spannende Dinge passieren im November. Man muss sich ja auch mal unabhängig vom Wetter machen! Zum Beispiel vorletztes Wochenende. Ich musste mich zwischen zwei Veranstaltungen entscheiden, dem grandiosen Webfontday in München und dem spannenden Podlove-Entwicklertreffen in Berlin. Meine Wahl fiel auf Letzteres, wobei das keinerlei Wertung darstellen soll. Es tat mir im Herzen weh.
Doch die Podlove-Initiative ist eben auch ziemlich cool. Eine ganze Reihe von podcastbegeisterten Technerds haben sich zusammengetan, um bessere Software und Infrastruktur für die Podcastwelt zu erschaffen. Ein kleiner Teil davon ist der Podlove Web Player, den ich derzeit betreue und weiterentwickle – natürlich mit toller Unterstützung auf Github. Ich denke, wir werden in Zukunft noch einiges von Podlove und seinen befreundeten Projekten und Produkten hören, darunter großartige Dinge wie auphonic und Instacast.
Bleiben wir gleich bei den Podcasts, denn letzte Woche war ich wieder mal zu Gast in einem. Gemeinsam mit Timo Hetzel, Dirk von Gehlen und Joscha Sauer sprachen wir in einer Bits-und-so-Sondersendung über das Thema Crowdfunding. Logisch, dass dabei auch mein Webtypobuch zur Sprache kam, und ich ein wenig über meine Erfahrungen in Bezug auf die Finanzierung spreche. Ihr könnte euch die Episode entweder direkt bei Bits und so anhören, oder aber meinen jüngst wiederbelebten Podcast-Bereich, hier unter praegnanz.de/podcast, besuchen. Dort sammele ich alle Gastauftritte in den unterschiedlichsten Podcasts.
Doch natürlich wollen viele von euch wissen, wie es um das Webtypobuch bestellt ist! Nun, die heiße Phase der Produktion ist eingeläutet! Morgen werde ich das erste Musterexemplar der gedruckten Erstauflage in den Händen halten und bei Gefallen freigeben. Ein paar technische Daten: 146 Seiten, 57 davon mit Abbildungen, einige davon auch farbig. 90-Gramm-Papier, Softcover mit extrastarker Klebebindung. Ich sag’s gleich dazu: Ich bin kein Buchgestalter, und das Layout ist eher konservativ. Ich habe außerdem bei der Layout-Software auf das falsche Pferd gesetzt und werde bei einer überarbeiteten Neuausgabe wohl auf InDesign setzen, alleine wegen der besseren Silbentrennung. (Und ich will jetzt nichts von LaTeX hören!) Dennoch: 209.691 Zeichen, 29.868 Wörter und hoffentlich wenig Rechtschreibfehler machen mich stolz und sehr aufgekratzt.
Der weitere Plan mit dem Buch ist vollgestopft mit Ideen! Es wird E-Book-Varianten in diversen Geschmacksrichtungen geben, die in diversen Stores erworben werden können. Auch eine gedruckte Ausgabe wird on demand zum Verkauf angeboten – hier kalkuliere ich gerade diverse Anbieter durch und prüfe die Konditionen. Alle Möglichkeiten, das Webtypobuch zu konsumieren, werden dann auf der Website webtypobuch.de beschrieben. Hier soll es den kompletten Text auch zum kostenlosen Lesen im Browser geben. Und eine faire Lizenz (CC BY-NC-SA) sorgt dafür, dass ihr alle Darreichungsformen des Buches bequem und stressfrei nutzen und weitergeben könnt.
Und damit verabschiede ich mich in den Feierabend. Bis bald!