Ab und zu mobil surfen mit Fonic

Wenn man ein Schlüsselerlebnis hat und kurz davor den dazu passenden Blogeintrag gelesen hat, muss man sofort handeln. Nennt sich Schicksal, denke ich.

Am Montag fiel in meinem Büro für einige Zeit das DSL aus, was mich sehr geärgert hatte, weil ich gerade dabei war, direkt per FTP die Templates für eine Kundenwebsite zu stylen. So ein DSL-Ausfall kommt zwar nicht übermäßig häufig vor, aber doch bisweilen. Sobald ich der Meinung bin, dass die Leitung nicht in den nächsten 15 Minuten wieder funktioniert, begebe ich mich dann üblicherweise hastig auf den Weg nach Hause, um dort weiterzuarbeiten. Die Folge: mindestens eine Stunde Zeitverlust und gestresste Nerven.

Das wird in Zukunft jedoch der Vergangenheit angehören, denn ebenfalls am Montag habe ich bei Robert gelesen, dass Fonic nun als erster Mobilfunkanbieter eine halbwegs bezahlbare Prepaid-Tagesflatrate anbietet! Will heißen: Ohne Vertragsbindung kann ich je nach Bedarf online gehen und zahle pro Kalendertag 2,50 € für 1 GB Traffic in UMTS-Geschwindigkeit. Verbrauche ich mehr als 1 GB am Tag, wird die Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau gedrosselt.

Der dazu passende USB-Surfstick kostet einmalig 90 Euro und ist danach mein Eigentum. Heute erhielt ich meinen Stick nebst SIM-Karte per Post und habe das ganze gleich an meinem MacBook ausprobiert. Was soll ich sagen: Hat alles wunderbar funktioniert! SIM-Karte in den Stick stecken, Stick per USB an Rechner stecken, bemerkenswert hässliche Admin-Software starten und online sein!

Die Geschwindigkeit liegt bei ca. 700 kbps im Download und ca. 240 kbps im Upload, was für die meisten meiner Tätigkeiten ausreichend ist. Natürlich stellt das keinen vollwertigen Ersatz für DSL6000 dar, aber als Fallback-Lösung für etwaige Ausfälle ideal geeignet. Und natürlich für unterwegs, wenn das Konferenz-WLAN streikt oder das Hotelnetz der Meinung ist, 20 Euro am Tag kosten zu müssen.

Ich glaube, dass der Prepaid-Markt für Datentarife eine große Zukunft haben könnte – denn so wie mir ergeht es doch vielen! Bisher kann ich das Fonic-Angebot jedenfalls sehr empfehlen, denn es scheinen keine bösen Fallstricke aufzutreten. Über die geografische Verbreitung von schnellen HSDAP-Verbindungen kann ich natürlich noch keine umfassende Auskunft geben, aber das wird ja im Zweifelsfall eher mehr als weniger werden!