Wie ich Screencasts mache

Screencasting ist in aller Munde – wen wundert’s? Kaum eine Technik eignet sich besser dafür, Software kompakt und plastisch vorzustellen. Dabei gibt es natürlich eine ganze Reihe von verschiedenen Formaten, je nachdem, ob es ein richtiges Tutorial ist, eine Produktdemonstration oder einfach nur visueller Teppich für eine Messeprojektion.

Ich habe in den letzten Wochen einige Screencasts gemacht, die unbedarften Laien die Vorzüge von diversen Applikationen schmackhaft machen soll, ohne zu sehr in die Details zu gehen. Die Filme ersetzen also nicht eine richtige Schulung, könnten aber zu Beginn einer solchen gezeigt werden – ebenso wie in einer Kundenpräsentation oder auf einer CD für die Pitch-Unterlagen. Die Filme dauern meist etwa 5 bis 7 Minuten, und ich gehe dabei folgendermaßen vor:

  • Grobes Konzept in Stichworten. Was will ich sagen und zeigen? Welche Infos kommen vor, was lasse ich weg?
  • Sprechtext komplett ausformulieren, natürlich so, dass es sich gut sprechen und zuhören lässt: Kurze Sätze, wenig Fremdwörter, usw.
  • Sprechtext aufnehmen. Dazu gerne hochprofessionelle Tontechnik verwenden.
  • Den aufgenommenen Sprechtext nebenher laufen lassen und die besprochenen Aktionen live dazu performen und per Screencasting-Software mitschneiden. Denn gleichzeitig ablesen und performen ist schwer!
  • Tonspur und Videospur in Einklang bringen.
  • Fertig!

Durch das getrennte Aufnehmen von Sprache und Performance kann ich beiden Elementen jeweils meine volle Aufmerksamkeit zukommen lassen. Das Ergebnis sind kompakte Präsis ohne Laberfaktor. Zwar wirkt das für manche etwas steif, aber nicht immer ist eine lässige Web2.0-Realness angebracht. Beispiel? Schon etwas älter, aber bitte: 3st Projektportal