Blue Fire im Europapark

Echte Stammleser wissen vielleicht, dass ich eine Schwäche für Freizeitparks im Allgemeinen und Achterbahnfahrten im Speziellen habe. So verwundert es nicht, dass ich mir dieses Wochenende einmal in Ruhe die diesjährige Neuanschaffung im Europapark angeschaut habe: Blue Fire. (Im Europapark kommt jedes Jahr eine große Attraktion (von gemischter Attraktivität – »Atlantica Supergähn«) hinzu. Blue Fire ist ein neuer »Mega-Coaster« mit initialer Beschleunigung von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden, einem Looping und drei Korkenziehern. Nicht übel. Und nach zwei Fahrten (eine davon in der ersten Reihe) kann ich ihr attestieren, die zweitbeste Achterbahn Deutschlands zu sein. Hier ein Symbol-Video (welches ab 00:20 auf der rechten Bildhälfte eindrucksvoll die Wirkung der Schwerkraft demonstriert):

Die beste Achterbahn bleibt meines Erachtens Silver Star, weil nochmal deutlich majestätischer mit großzügigeren, weit ausholenden Wellenbewegungen. Blue Fire spielt eher in der Kategorie »Black Mamba« und »G-Force«, kann sich dort aber an die Spitze setzen, vielleicht schon allein wegen des rasanten Tiefstartes.

Anhand von Achterbahnen kann man übrigens wunderbar die Schwäche der iPhone-3G-Photokamera beobachten: Schnell bewegte Objekte werden zum Bildrand hin heftig verzerrt, so dass man – gezielt eingesetzt – einen hübschen Warpantrieb-Effekt erzielen kann:

Besonders beeindrucken konnten jedoch die Hotels. Mit soviel Liebe zum Detail, so netten Angestellten und so großartiger Atmosphäre habe ich selten übernachtet. Unbedingte Empfehlung, wenn ihr aus dem Freizeitparkbesuch eine stressfreie und gediegene Veranstaltung machen wollt. Man kann prinzipiell einen halben Tag damit verbringen, sich einfach nur alle Ecken, Gänge und Innenhöfe der Hotels anzusehen. Toller Ausblick auf den nächtlichen Park aus der Bar im 8. Stock des »Castillo Alcazar«: