Beobachtungen vom Umsonst & Draußen 2009

Das Umsonst & Draußen Festival in Würzburg ist wirklich immer noch eine große Bereicherung. Tolle, friedliche Stimmung, gutaussehende Menschen von 15 bis 55, und kostenlose Mucke, die teilweise großartig ist. Stimmungsband Nummer 1: Frittenbude. Live ein echter Brüller, muss aber wohl auf CD sehr langweilig sein – ich kann mir nicht vorstellen, sowas zu hören, ohne dabei rumzubrüllen und zu hüpfen :-)

Frittenbude

Eigentlich wollten wir noch die A-capella-Combo Fuenf ansehen – und waren komplett von der Soundcheck-Frau begeistert, weil die richtig Spaß gemacht hat. Bis wir dann erfahren haben, dass »Fuenf« ausfällt und statt dessen Johanna Zeul auftreten sollte. Die hat ihren Soundcheck selber gemacht – ihren regulären Auftritt fanden wir dann nicht mehr so toll.

Hammerband überhaupt am Samstag: Mama’s Gun. Machen modernen Funk/Soul mit sehr groovigen Rhythmen und einem exzellenten Sänger – irgendwo zwischen James Brown und Prince. Die Keyboard-Solos haben aber auch gefetzt. Unbedingte Empfehlung! Wer noch Karten für das 20 Jahre Fanta 4 Konzert in Stuttgart ergattern kann – da treten die Jungs im Vorprogramm auf. Und haben es sich nicht nehmen lassen, heute Abend eine englisch-sprachige Funkversion von »Die Da« zu präsentieren. Kein Witz (voll illegaler Bootleg mit iPhone-Memo-App)!

Der komische Elektro-Japaner war dann eine ganze Nummer zu modern für Würzburg. Solche offenbar selbstgenerierende, atonale und arhthmische Klick-Bumm-Crash-Musik ist eher was für abgefahrene Tokioter Szeneclubs, denke ich. War doof, trotz der zwei MacBooks.

Japaner

Vielleicht gucke ich morgen nochmal rein zum letzten Tag , aber auf jeden Falls hat sich’s gelohnt, dieses Jahr die Niche 09 sausen zu lassen und ein bisschen Party zu machen.