FormCamp und mehr - mein Wochenende in München

Nun ist es ja nicht etwa so, dass ich mich am Wochenende gelangweilt hätte – ganz im Gegenteil. Ich war nämlich in München, juche! Wozu ich die bayerische Weltmetropole aufgesucht habe, sage ich Euch jetzt:

Da wäre zunächst einmal ein Kundentermin zu nennen, bei dem ich eine Einweisung in unser hausgemachtes CMS gegeben habe. Doch viel lustiger war sicher das Podcastgeplauder mit den Jungs vom Werbeblogger. Für diese gute Stunde habe ich mich im Hotel finanziell buchstäblich ruiniert, denn die swisscom ist der Meinung, eine WLAN-Flatrate für 24 Stunden könne man für 22 Euro verkaufen. Da ich jedoch versprochen hatte, beim Podcast mit dabei zu sein, biss ich in den sauren Apfel und bemühte meine Kreditkarte, nur um 10 Minuten später zu erfahren, dass Tim Keil keine 500 Meter vom Hotel entfernt wohnt.

Aber der eigentliche Grund, warum ich dieses Wochenende in München weilte und nicht etwa in Berlin auf dem PodCamp, ist mit dem FormCamp begründet. Diese Veranstaltung war eigentlich gar keine richtiges $Prefix-Camp, denn es wurde nicht öffentlich promotet. Kurz gesagt: Hier trafen sich 12 Frontend-Webentwickler und Webdesigner in der deutschen Yahoo-Niederlassung, um gemeinsam mit Chris Heilmann und Mike Davies, die eigens aus UK angereist waren, über ein mögliches HTML/CSS/JavaScript-Framework für Web-Formulare und deren Validierung zu sprechen.

Und was soll ich sagen? Es war ein sehr intensives Wochenende, indem so ziemlich alle denkbaren Aspekte der Semantik in HTML-Formularen zerlegt und diskutiert wurden. Die Debatte wurde sehr heftig und emotional geführt, gleichzeitig waren wir alle erstaunt, wie ausführlich man darüber streiten kann, ob nun ein p oder ein div die angemessene Wahl für den label/input-Wrapper ist.

Ein fertiges Framework nebst CSS-Skins, Generator und Validierungsscript können wir der webdesignenden Gemeinde leider nicht bieten, wohl aber die Absicht, in den nächsten Wochen aus den gemeinsam gewonnen Erkenntnissen etwas Tolles zu basteln, was es einfacher machen wird, semantisch unbedenkliche, barrierearme und trotzdem toll aussehende Formulare zu erstellen. Das wäre doch nett, oder?