Keinen unverlangten Rätselblog-Content einwerfen!

Ich bin der Spaßkiller!

Als Kind habe ich manchmal in der Schule Kettenbriefe erhalten, die angeblich 1978 in der Ukraine gestartet wurden und seitdem wundersamerweise nicht unterbrochen worden. Ich habe sie prinzipiell immer unterbrochen, weil ich mich nicht von einer Horde irrgläubiger Aktionskunstanwärter unter Druck setzen lassen wollte.

Kettenbriefe wurden in den späten Neunzigern zu Betroffenheitsmails. Alle drei Wochen wurde man aufgefordert, dem 12-jährigen krebskranken Johnny aus Texas zu 1 Million E-Mail-Genesungswünschen zu verhelfen, zwecks letztem Wunsch usw. Auch hier habe ich mich stets geweigert, mitzumachen. Aktionskunstverweigerer eben.

Aus diesem Grunde werde ich mich nicht an der derzeit kursierenden dritten Inkarnation der Kettenbriefe beteiligen. Blogger bekommen unaufgefordert mysteriöse Postsendungen, googlen sich dann die Finger wund und bloggen ihre Erkenntnisse und werden dadurch Teil des Rätsels. Nö. Mach ich nicht. Sollen Rhillipp Pettinghof und Cichelle Moli ihren Scheiß doch alleine machen. Michael-Cretu-Samples auf CD brennen kann ich selber.