Firefox vs. Safari

Dass in den letzten Jahren wieder ein Großteil der Webdesigner- und Webentwickler-Gemeinde zum Mac gewechselt ist, ist keine Neuigkeit. Ebenfalls keine Neuigkeit dürfte die Tatsache sein, dass man den Firefox-Browser mit einer Menge ultrasinnvoller Erweiterungen zu einem kollossalen Schlachtschiff für alle Herausforderungen des Webdesigns aufmotzen kann. Unverzichtbare Helfer sind hier beispielsweise Firebug, ColorZilla und MeasureIt.

Nun haben wir jedoch ein Problem, welches sich – meines Erachtens – unter Windows so nicht stellt: Firefox ist zwar toll und mächtig, aber er ist gleichzeitig enorm buggy, träge, kaputt und hässlich. Warum muss das eigentlich so sein? Natürlich ist mir klar, dass man allgemein mehr Wert auf die Windows-Version legt. Aber ich frage mich, warum die Entwickler von Camino ihre Zeit nicht lieber darauf verwendet haben, die XUL-Integration in der Aqua-Welt von Mac OS X zu verbessern? Wie es derzeit ausssieht, gibt es leider keinen perfekten Webdesign-Browser unter Mac OS X.

Doch einer gibt die Hoffnung nicht auf: Jon Hicks, der König des Browser Polygamy Movements. Und er hat einen feinen Artikel verfasst, in dem er diverse Plugins (sogenannte Input Manager) vorstellt, die es dem Webdesigner ermöglichen, auch mit dem schlanken und schönen Safari-Browser gewisse Analyse-Tools zu nutzen. Das Problem: Diese Input Manager lassen sich nur recht umständlich installieren und sind vom Feeling her nur unzulänglich integriert.

Hier ist Apple am Zug: Endlich ein vernünftiges Plugin-System für Safari, damit wieder ein bisschen Konkurrenz-Kampf in die Browserwelt kommt. Diesmal nicht mit dem Otto-Normal-Surfer im Blick, sondern dem engagierten Webdesigner.