Google Earth – nun auch für Macianer

Nach gefühlten 2 Jahren kommt Google Earth nun endlich auch für den Mac. Das Ganze ist extrem beeindruckend und flott ohne Ende, selbst mit meiner ollen 1000er-DSL-Verbindung. Unglaublich, was alles geht! Da kann man das unendlich hässliche Interface gerne mal übergehen.

Mit diesem faszinierendem Tool rücken wir also ein weiteres Stück näher an die Vision des genialen Science-Fiction-Autors William Gibson. In seinen Büchern hat er immer wieder ein globales Datennetz beschrieben, den Cyberspace, der sich quasi als Layer über die reale Welt legt und geographische Daten mit virtuellen Meta-Daten kombiniert. Bisher gab es im Internet kaum ein Gefühl für die wirkliche Entfernung von physischen Orten. Die Website eines Restaurants in New York ist nur einen Mausklick von der Website einer Imbissstube in Düsseldorf entfernt. Mit Google Earth kommen wir diesem virtuellen Daten-Layer ein bisschen näher, denn hier werden Entfernungen mit einbezogen, und man bekommt ein bisschen mehr das Gespür dafür, was das Internet eigentlich leistet – die Überbrückung von Entfernungen in Sekundenschnelle.

Außerdem ist Google Earth ein Zeitkiller, bei dem man sogar noch was lernen kann. Ich warte auf den ersten Erdkunde-Lehrer, der seine Schüler nicht an die Tafel holt, sondern sie in Google Earth nach bestimmten obskuren Gebirgen fanden lässt.

Hoffentlich rücken die deutschen Satellitenfotorechteinhaber bald mal mit neuem Material raus, damit auch Würzburg und größere Teile des Rhein-Main-Gebietes knackig scharf zu sehen sind. Wird Zeit!